Der Rhodesian Ridgeback

Charakter

 

 

 

 

Der Charakter des Rhodesian Ridgeback


Eine Beschreibung von Alex Dixon (GB)

Nachstehende Beschreibung basiert auf langjährigen Erfahrungen vieler begeisterter Rhodesian Ridgeback Züchter und Besitzer. (Bericht von Alex Dixon/GB)

Exzentrisch mit stets wachem Sinn für Humor

Wäre der Rhodesian Ridgeback ein Mensch, würde man ihn als exzentrisch mit stets wachem Sinn für Humor charakterisieren. Der echte Rhodesian Ridgeback strahlt eine unanfechtbare Arroganz und Selbstsicherheit aus.

Beschreibungen wie "agil und geschwind", "tapfer", "der mutigste aller Jagdhunde" sind berechtigt. Diese Erfahrungen stammen aus Beobachtungen beim früheren Jagdeinsatz in Afrika. Diese Eigenschaften sind heute, nach Generationen der Domestizierung, immer noch vorherrschend- sofern man sie nicht durch (V)Erziehung unterdrückt. Zwar stehen dem Rhodesian Ridgeback in Europa meist nur Hasen und Eichhörnchen als Jagdziel zur Verfügung. Trotzdem stellt er auch bei den kleinsten Spaziergängen seine ausgeprägte Kombination von Schlauheit, ausgezeichneten Seh- und Riechvermögen und einer für einen so Großen überraschende Geschwindigkeit und Beweglichkeit unter Beweis.Ausgeprägter starker Wille mit "Elefanten" Gedächtnis

Der junge, heranwachsende Rhodesian Ridgeback (bis ca. 2Jahre) zeigt eine Tendenz zu Überschwenglichkeit und Ungezogenheit, ja fast Rüpelhaftigkeit, welche den wahren Charakter des erwachsenen Hundes nicht durchblicken läßt. In den ersten Monaten ist es für den neuen Besitzer wichtig, einfühlsam aber bestimmt seine Dominanz auszuüben.

Der Rhodesian Ridgeback ist sehr stark und nachhaltig von Umwelteinflüssen und Erziehungsmaßnahmen beeindruckbar und nennt ein nahezu "elefantöses" Gedächtnis sein eigen. Er spricht daher sehr stark auf Konsequenz, Lob und schmeicheln an. Mit einem ausgeprägtem, starken Willen ausgestattet, kann er durch undosierte Härte, nicht verständlicher Schärfe oder gar Schläge nie unterwürfig gemacht werden; im Gegenteil, er wird bockig und aggressiv. Die besten Ergebnisse bei der Erziehung und Training erzielt man durch freundliche Motivation und Ruhe; eine scheltende, leicht erhobene Stimme genügt meistens, um nötige Disziplin zu erreichen.

Unwandelbare Treue und Liebe zu seiner Familie

Als Begleiter und Freund hängt der Rhodesian Ridgeback in unwandelbarer Treue und Liebe an "seiner " Familie, welche Menschen, Haustiere und Hof umfaßt. Oft schließt er sich einer Person besonders eng an, der er seine spezielle liebevolle Verbundenheit angedeihen läßt.

Es heißt, daß man einen Rhodesian Ridgeback nicht besitzt, sondern von Ihm besessen wird. Aus diesem Grund ist er ein hervorragender Wächter und Beschützer "seines Besitzes“. Unbestechliche Beschützer mit wenig Gebell und trügerischer Gelassenheit.

Rhodesian Ridgeback bellen selten ohne Grund und nur gerade so viel, wie nötig ist, um vor Gefahr zu warnen. Diese Eigenheit, gepaart mit seiner gelassenen Lebenseinstellung, ist trügerisch, den der scheinbar unbewegliche, faule Hund, der stundenlang- am liebsten auf dem Sofa oder im Bett- schläft, verwandelt sich blitzartig in einen unbestechlichen Beschützer. Zeichen für seine Aufmerksamkeit kann eine gehobene Augenbraue oder ein sich bewegendes Ohr (bei geschlossenen Augen) sein.

Erst wenn es unbedingt nötig ist, baut er sich hellwach mit aufgestellten Nackenhaaren auf und bellt oder droht knurrend. Oft weist ein heben des Kopfes, begleitet von einem Knurren,

Grollen oder einfach einem aufblähen der Wangen daraufhin, das da etwas ist, von dem man zwar Notiz nimmt, das aber keine Gefahr darstellt. Wenn der Rhodesian Ridgeback ernsthaft droht, steht er- jeder Muskel an seinem Körper straff gespannt- mit vorgestrecktem, gesenktem Kopf da und fixiert den Eindringling mit einem harten, beunruhigendem Blick, bereit jederzeit loszustürmen. Nur das Dazwischentreten seines Herrn oder der Rückzug des ungebetenen Gastes kann diese angsteinflösende Drohgebärde beenden. Wenige Fremde werden es wagen, sich einem so lauernden Hund zu nähern.

Bekannte des Besitzers werde zwar begrüßt, aber eher zurückhaltend behandelt. Eine überschwengliche, ungestüme Begrüßung wird nur den "Lieblingsleuten“ zuteil, wobei ein Rhodesian Ridgeback einen Freund nie vergißt, auch nicht bei jahrelanger Trennung.

Seine Haltung gegenüber Kindern ist sehr unterschiedlich. Sie reicht von Gleichgültigkeit, ja fast ausweichender Umgehung, bis zu aufdringlicher Zuneigung. Gefahr droht höchstens von seiner Größe und Kraft, die er im ausgelassenen Spiel mit dem Menschen(ob Erwachsener oder Kind) nicht unter Kontrolle hat.

Der Rhodesian Ridgeback sollte nie als Spielzeug betrachtet, sondern als vollwertige, selbständige Persönlichkeit mit eigenen Rechten respektiert werden.

Von Natur aus eher ein bequemer Kerl, wird ein Rhodesian Ridgeback nie mehr Energie aufbringen als unbedingt nötig ist, um sein Ziel zu erreichen- er genießt es dierekt, Zeit zu vertrödeln und zu faulenzen. Aus diesem Grund ist es wichtig, ihm auf ausgedehnten Wanderungen Bewegung zu verschaffen- von selbst tut er es nicht! Während dieser täglichen Spaziergängen sollte er sich- sofern er sich mit ihnen verträgt- mit andern Hunden spielen können. Vielleicht läßt er sich- in echtem Rhodesian Ridgeback- Stil- auch einmal zu einer dominanten Gebärde hinreissen. Zum Kampf kommt es aber eher selten, denn normalerweise weicht er Unannehmlichkeiten und Schwierigkeiten lieber aus, manchmal in einem Ausmaß, das man fast schon als Feigheit bezeichnen könnte. Anpöbelungen von anderen Hunden werden im allgemeinen nicht toleriert. Der Ridgeback setzt dabei gerade so viel Anstrengung ein wie nötig ist, um seine Selbstachtung zu wahren.

Wenn er will, kann der Rhodesian Ridgeback seine hohe Intelligenz und Schlauheit hinter einer Maske von scheinbarer Dummheit, Begriffstutzigkeit, Sturheit und Ungeschicklichkeit verbergen- sehr zum Ärger oder zur Belustigung seines Besitzers. Daher endet das Training mit einem Ridgeback- sei es Unterordnung oder Ringtraining- oft in Frustration und man muß Zugeständnisse an seinen starken Willen, seiner Durchsetzungskraft, seiner Persönlichkeit und sein Talent, die Dinge auf seine Art zu erledigen, machen.

Ein Beispiel:
Wiederholtes Wegwerfen eines Gegenstandes mit der Aufforderung, ihn wieder zu bringen, führt den Hund zur Ansicht, daß etwas, das man dauernd wegwirft, wohl nicht mehr gebraucht wird. Fazit: nach dem 2. Mal läßt er ihn liegen und läuft desinteressiert davon!

Wenn ein Ausbildner nicht viel Geduld, Motivation und Einfühlungsvermögen aufwendet und ihm den Sinn der verlangten "Arbeit" nicht klarmachen kann, wird ein Rhodesian Ridgeback immer versuchen, den Weg des geringsten Widerstandes und des kleinsten Aufwandes einzuschlagen. In Ausstellungen nimmt der Rhodesian Ridgeback- im Gegensatz zu vielen anderen Rassen- oft eine gelangweilte, fast lethargische Posse ein und es braucht viel Können, dies zu verbergen. Kaum aus dem Ring entlassen wird er mit höchster Begeisterung und Geschwindigkeitfreudig hochspringen und toben.

Zusammengefaßt kann gesagt werden, daß sich der Rhodesian Ridgeback, mit viel Humor und Persönlichkeit gelassen und willig in seine Umwelt einfügen läßt. Er reagiert rasch und perfekt auf alles, was man von ihm wünscht- aber nur wenn es ihm genehm ist und wenn er einen Sinn dahinter sieht.

Trotz des gegenteiligen Anscheins ist er ein ständig aufmerksamer, intelligenter und treuer Hund. Er verbirgt seine (stürmische) Zuneigung nicht und ist stets für seinen Herrn und dessen Schutz bereit- wenn es sein muß, bis in den Tod!

Alex Dixon GB

Ich habe hier eine nette Seite gefunden für ein Memory

ridgeback.tierpetition.de/zuechter//memory/memory.htm

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